Wiener Chefarzt fordert mehr Sicherheit in Krankenhäusern
Veröffentlicht: 19:15, 26. Feb. 2015 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Wien (Österreich), 26.02.2014 – Aktueller Anlass ist der Fall eines Iraners, dessen Frau im Kreißsaal lag. Er war offenbar mit dem Verhalten der diensthabenden Ärztin nicht einverstanden und riss vor Wut elektronische Kabel aus den Geräten, die während der Geburt zum Einsatz stehen. Außerdem beschimpfte er das Personal des Krankenhauses. Chefarzt Peter Husslein klagte in diesem Zusammenhang auch über untragbare Zustände in den Ambulanzen.
Österreichs Krankenhäuser sind in vielen Bereichen auf einem hohen Qualitätsstandard. So tauschen 77 Prozent der Krankenhäuser digitale Daten mit anderen Krankenhäusern – in Deutschland sind es nur 33 Prozent. Noch besser ist der Informationsaustausch digitaler Daten mit den Hausärzten: Hier sind es in Österreich 84 Prozent, in Deutschland jedoch nur 36 Prozent. Vielfach werden Patientenakten noch in herkömmlicher Form als Papiermappe weitergegeben, was oft zu zeitlichen Verzögerungen führt. Das hatte eine Studie der Unternehmensberatung PWC im Jahre 2013 ergeben. Sicherheitsstandards für Krankenhäuser befinden sich erst in der Entwicklung.
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Quellen
- www.bks.tu-berlin.de: „52. Berliner Krankenhaus-Seminar“ (28.01.2015)
- www.krone.at: „Mehr Sicherheit für Wiens Krankenhäuser gefordert“ (21.02.2015)