Artikelstatus: Fertig 15:18, 9. Jun. 2006 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 09.06.2006 – Am 31. Mai, dem Weltnichtrauchertag 2006, informierten unter dem diesjährigen Motto „Tabak: Tödlich in jeder Form“ unter anderem die „Deutsche Krebshilfe“, das „Aktionsbündnis Nichtrauchen“, die „Nichtraucher-Initiative Deutschland e.V. (NID)“ und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an vielen Orten über die Gesundheitsgefahren des Rauchens und klären über die verheerenden Folgen des Passivrauchens auf.

Zwei Zigaretten

In Deutschland gibt es zirka 20 Millionen abhängige Raucher. Acht Millionen Frauen und zwölf Millionen Männer, die Zahl rauchender junger Frauen und Mädchen nimmt stark zu. 140.000 Menschen sterben hierzulande jedes Jahr an den Folgen des Rauchens. Das sind bis zu 400 Tote jeden Tag.

Kritisiert wird in Deutschland vor allem, dass das Werbeverbot der EU nicht eingehalten wird und dass es kein Rauchverbot in der Gastronomie gibt. Auch der Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz wird zunehmend thematisiert.

Nikotin könne bereits nach einer Zigarette zu einer Abhängigkeit führen, so die Ärztezeitung. Ein Dauerthema sind die Zusatzstoffe im Tabak, die das Abhängigkeitspotential noch verstärken. Die Tabakindustrie hat Tabak durch Zusätze wie Kakao und Zucker schmackhafter gemacht. Dadurch sind auch die Risiken gestiegen, weil bei der Verbrennung dieser Substanzen zusätzliche Schadstoffe entstehen. Viele Stoffe (beispielsweise Ammoniak) machen zusätzlich süchtig und erhöhen das Karzinomrisiko.

In vielen Ländern gibt es bereits weitreichende Rauchverbote, die dem Nichtraucherschutz dienen und das Rauchen unattraktiver machen sollen. In Italien und Irland ist das Rauchen in Gaststätten verboten. In Kuba gibt es seit 2005 ein striktes Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen. Aber auch in den USA, insbesondere in New York und Kalifornien, gibt es zunehmend Rauchverbote.

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Quellen