Weltjugendtag: Webfilter im Pressezentrum war ein Versehen

Köln (Deutschland), 19.08.2005 – Ein Webfilter, der im Pressezentrum des Weltjugendtages installiert war, wurde nach der Kritik von der Zeitschrift Stern deaktiviert.

Die Installation der Kommunikationsstruktur zum Weltjugendtag war öffentlich ausgeschrieben gewesen. Dabei sei auch darauf bestanden worden, Sicherheitsvorkehrungen wie Anti-Virensoftware und Contentfilter zu integrieren. Die Kölner Telekommunikationsgesellschaft „NetCologne“, die den Zuschlag bekam, hat daraufhin unter anderem den umstrittenen Webfilter installiert. Der Filter war nicht darauf gerichtet, nicht Kirchenkonforme Webseiten auszuschließen, sondern Porno- und Naziseiten zu filtern. Dabei wurde auch auf Standardfilter zurückgegriffen, die, unter anderem, Seiten die das Wort Sex beinhalten, sperrten. Dadurch waren auch Seiten mit dem Begriff Homosexualität gesperrt.

Das Weltjugendtagsbüro hat nach ersten Beschwerden die Anweisung gegeben, die Filter zu entschärfen. Seit heute sind sie nun völlig ausgeschaltet.

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Quellen