Weltjugendtag: Streit um Domain

Köln (Deutschland), 19.08.2005 – Im Internet surfende Pilger waren seit letzter Woche überrascht, als über die Domain „www.wjt.de“ nicht mehr die offizielle Seite des Weltjugendtages in Köln erreicht wurde, sondern die einer Gegenveranstaltung zum Weltjugendtag. Henrik Teichmann, der Besitzer der Domain, wollte sich nur einen Scherz erlauben, bekam aber am Dienstag ein Einschreiben der Anwaltskanzlei, die die Organisatoren des Weltjugendtages vertritt.

Die Geschichte der Domain begann schon im Jahr 2000, als Henrik Teichmann die Domain mit einem Freund registrierte um hier einen Webservice aufzubauen. Die Domain beinhaltete damals die Initialien der Freunde und war nicht für den Weltjugendtag gedacht. Als Henrik Teichmann später immer mehr unzustellbare E-Mails für das Weltjugendtagsbüro bekam, bot er dem Büro die Domain für 400 Euro zum Kauf an. Dieses lehnte jedoch ab.

Bis vor einer Woche verlinkte er die Domain dann auf die offizielle Seite des Weltjugendtages. Als „rheinischen Scherz“, änderte er dann aber die Verlinkung auf eine Gegenseite des Weltjugendtags. Das Weltjugendtagsbüro reagierte prompt mit einem Ultimatum und der Forderung, die Verlinkung zu entfernen und die Domain aufzugeben. Begründet wurde dies mit dem Schutz der fehlgeleiteten Pilger. Henrik Teichmann legte es nicht auf einen kostspieligen Gerichtsentscheid an und kam der Aufforderung dahingehend nach, die Verlinkung zu entfernen. Das Weltjugendtagsbüro war damit zufrieden und will es dabei belassen.

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Quellen