Weißes Haus kritisiert Reisepläne von Nancy Pelosi nach Syrien

Artikelstatus: Fertig 16:45, 31. Mär. 2007 (CEST)
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 31.03.2007 – Die zweite hochrangig besetzte Delegation dieses Jahres in den Nahen Osten, die von der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, geleitet wird, führt unter anderem nach Syrien. Die US-Regierung hat die Reisepläne Pelosis als „wirklich schlechte Idee“ kritisiert.

Nancy Pelosi (D)

Die USA hatten vor zwei Jahren ihr diplomatisches Personal aus Syrien abgezogen, nachdem der libanesische Präsident Rafiq al-Hariri ermordet worden war. Die USA hatten Syrien der Mittäterschaft an der Ermordung Hariris beschuldigt, was bislang allerdings noch nicht direkt bewiesen werden konnte. Außerdem beschuldigen die USA Syrien, den Terrorismus im Irak zu unterstützen.

Nach der Übernahme der Mehrheit im Kongress durch die Demokratische Partei hatte eine parteiübergreifende Kommission zur Lösung des Irak-Konflikts empfohlen, direkte Gespräche mit Syrien aufzunehmen – ein Vorschlag, der von der Bush-Regierung abgelehnt worden war.

Die syrische Botschaft in Washington begrüßte die Initiative der Demokraten und erhofft sich eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA.

Pelosi hält sich mit ihrer Delegation, der weitere Kongressmitglieder der Demokraten angehören, zurzeit in Israel auf, wo sie morgen eine Ansprache in der Knesset, dem israelischen Parlament, halten wird. Weiterhin ist ein Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert sowie dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, geplant.

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