WASG-Urabstimmung: 81,8 Prozent für gemeinsame Kandidatur

Fürth / Berlin (Deutschland), 15.07.2005 - In einer Urabstimmung entschieden sich die Mitglieder der Partei „Arbeit & soziale Gerechtigkeit - Die Wahlalternative“ für eine Kandidatur auf den Listen der künftigen „Linkspartei“ bei den vorgezogenenen Bundestagswahlen im September.

Damit ist nach Auffassung von Thomas Händel, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes, „die Tür weit auf für eine starke linke Opposition im neuen deutschen Bundestag.“ Die Beteiligung an der Urabstimmung lag trotz begonnener Ferienzeit bei 70 Prozent der Mitglieder.

Voraussetzung der gemeinsamen Kandidatur ist die Umbenennung der PDS in „Linkspartei“. Dieser Beschluss wird auf dem bevorstehenden PDS-Parteitag am Sonntag erwartet.

In einer weiteren Abstimmung erklärten die Mitglieder der WASG außerdem ihr Einverständnis für einen „ergebnisoffenen Diskussionsprozess“ mit dem Ziel ein breites demokratisches Linksbündnis zu schaffen. Diese Diskussion ist auf zwei Jahre terminiert, nachdem auf einem Parteitag sowie in weiteren Urabstimmungen entschieden werden soll, wie ein organisatorisches Zusammengehen mit der PDS aussehen könnte. Die WASG berichtet über einen starken Mitgliederzuwachs in den letzten Wochen. Seit Mai seien über 3.000 neue Mitglieder aufgenommen worden. Zurzeit hat die Partei 9.000 Mitglieder.

Zum Ergebnis der Urabstimmung bei der WASG erklärte Bodo Ramelow, Bundeswahlkampfleiter der PDS, dadurch würden die Delegierten des Außerordentlichen Parteitages der PDS am Sonntag darin beflügelt, die PDS in Linkspartei umzubenennen, um eine gemeinsame Kandidatur zu ermöglichen.

Themenverwandte Artikel

Quellen