Vierter Missionstag von „Shenzhou 6“: Weitere Experimente in der Umlaufbahn

Peking (China), 16.10.2005 – Chinas Taikonauten Fei Junlong und Nie Haisheng an Bord von „Shenzhou 6“ verbrachten am Samstag den vierten Tag im Orbit und führten eine Reihe von orbitalen und ergonomischen (arbeitswissenschaftlichen) Experimenten durch, durch die man eine große Anzahl von Daten für die Weltraumwissenschaften gewann.

Die Laborarbeit der Taikonauten sei hilfreich für zukünftige Raumfahrtmissionen des Landes, sagte ein verantwortlicher Offizieller für das Taikonauten-Programm. Eine der Hauptaufgaben für die Taikonauten ist die Durchführung von wissenschaftlichen Tests im Orbitalmodul und im Rückkehrmodul, sagte der Offizielle weiter.

Während der letzten paar Tage führten die Taikonauten Modifikationen an den Weltraumanzügen durch, um sie später für verschiedene Zwecke nutzen zu können. Dabei wurde das jeweilige Verhalten der Anzüge geprüft. Wichtig waren auch ergonomische Tests der Ausrüstung und verschiedener Produkte, die für das Raumschiff und die Astronauten wichtig sind.

Beim Wechsel zwischen dem Orbital- und dem Rückkehrmodul und dem Schließen der Türen des Rückkehrmoduls untersuchten die Raumfahrer die Veränderungen des Zustands in den jeweiligen Modulen nach den Erschütterungen, die Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten bei einer Bewegung der Astronauten und die psychologischen Auswirkungen und Schemata. Alle Bewegungen der Astronauten und der relevanten Erschütterungen wurden aufgezeichnet, um mit Hilfe dieser Daten später die Flugbahn des Raumschiffs entsprechend korrigieren zu können. Die Taikonauten führten ebenfalls Tests im Bereich der Zellforschung und des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Menschen durch. Diese dienen zu weiteren Untersuchungen der Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den Menschen und zur Entwicklung von Methoden, diese zu verhindern oder abzuschwächen.

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Quellen