Vier Provinzen Thailands zu „roten Zonen“ mit Dengue-Fieber erklärt

Artikelstatus: Fertig 20:38, 24. Jul. 2006 (CEST)
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Bangkok (Thailand), 24.07.2006 – Vier Provinzen Thailands, in denen das Dengue-Fieber grassiert, wurden vom thailändischen Gesundheitsministerium zu so genannten roten Zonen erklärt. Das Dengue-Fieber ist ein hämorrhagisches Fieber, das in den Tropenregionen der Erde endemisch ist. 1.187 Viruserkrankungen sind in den letzten sechs Monaten in den vier nördlichen Provinzen Kamphaeng Phet, Nakhon Sawan, Phichit und Uthai Thani gemeldet worden. Zwei Menschen sind daran gestorben.

Verbreitungskarte Dengue-Fieber
Infektionsgebiet Nord-Thailand: Provinz-Nrn. 3, 7, 11 und 16

Die Infektionsrate in den vier genannten Provinzen liegt damit bei 44 Erkrankten auf 100.000 Einwohner. Die übliche Rate liege bei 29 Fällen auf 100.000, so Dr. Siriporn vom Gesundheitsministerium. Seit Januar wurden landesweit 20 Todesfälle wegen dieser Krankheit in Thailand registriert. Knapp 20.000 Krankheitsfälle sind dieses Jahr landesweit bekannt geworden.

In Nakhon Sawan soll in der nächsten Woche ein Treffen zur Koordination von gesundheitspolitischen Maßnahmen abgehalten werden. Die geplanten Maßnahmen richten sich vor allem gegen die Brutstätten des Virenüberträgers, die verschiedenen Arten von Stechmücken der Gattung Aedes. Nach einem Stich dieser Mücken, die als Zwischenträger fungieren, äußert sich eine Infektion nach zwei- bis siebentägiger Inkubationszeit mit grippeähnlichen Symptomen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder. Eine Übertragung der Krankheit von der Mutter auf den Fötus ist möglich.

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Quellen