Vier Musher aus Deutschland nehmen am härtesten Hundeschlittenrennen der Welt teil

Artikelstatus: Fertig 17:51, 21. Jan. 2006 (CET)
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Wiesbaden (Deutschland), 21.01.2006 – Am 11. Februar 2006 startet mittags um 11:00 Uhr Ortszeit in Fairbanks im US-Bundesstaat Alaska ein tierischer Wettbewerb, das „23. Yukon Quest International Hundeschlittenrennen“. Das Rennen führt nach Whitehorse in Yukon (Kanada).

Schlittenhunde

Die gesamte Strecke, die die Hunde mit ihren Schlitten zurücklegen müssen, beträgt 1.600 Kilometer. In Fachkreisen gilt der „Yukon Quest“ als das härteste Hundeschlittenrennen weltweit. Kein anderes Rennen verlangt während der etwa 14-tägigen Reise von Tier und Mensch so viel Einsatz wie dieses. Die Hundeschlittenführer werden Musher genannt.

Die Wege führen durch überwiegend unberührte Wildnis, die zum Teil gefroren ist. Temperaturen bis minus 53 Grad Celsius sind keine Seltenheit. In der Gegend wohnen kaum Menschen, trotzdem entstand die Strecke vor sehr langer Zeit, als Postboten und Pelzhändler dort vorbeifuhren. Der Yukon Quest erinnert alljährlich an diese Zeiten, denn auch damals waren die Menschen per Hundeschlitten unterwegs.

Bevor die Hunde starten dürfen, werden sie einer gründlichen tierärztlichen Untersuchung durch geschulte Renntierärzte unterzogen. Erst wenn diese ihr Okay geben, dürfen die Hunde die Reise antreten. Auf der Strecke werden acht Kontrollpunkte eingerichtet, an denen die Hunde von Tierärzten erwartet werden.

Aus Deutschland nehmen vier Hundeschlittenführer teil. Mit dabei sind Gerry Willomitzer aus Bayern und Sebastian Schnuelle. Schnuelle stammt aus Wuppertal, ist jedoch 1997 nach Kanada ausgewandert. Auch der Gewinner des „Yukon Quest 300-Rennens“ vom Vorjahr, Matthias Blum aus Bad Neuenahr, und der Zweite des letzten Jahres, William Kleedehn, nehmen teil. Aus Österreich nimmt Hans Gatt teil.

Musher werden in Kanada und Alaska als Helden verehrt. Als Preisgelder winken den Teilnehmern (außer 125.000 US-Dollar) Auszeichnungen für verschiedene Sparten. So werden Fairness und gute Hundepflege geehrt. Jeder Musher ist stolz, an diesem Rennen unter solch schwierigen Bedingungen einmal teilgenommen haben zu dürfen.

Quellen