Verhängnisvolle Fehllandung: Mehrere Fallschirmspringer im Baum gelandet

Veröffentlicht: 08:05, 30. Jan. 2009 (CET)
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Amberg (Deutschland), 30.01.2009 – Am vergangenen Mittwoch, den 28. Januar führte eine Einheit der amerikanischen 173. Airbourne-Brigade der US-Armee in der Ortschaft Großschönbrunn des Marktes Freihung im ostbayerischen Kreis Amberg-Sulzbach eine Übung durch. Über Art und Umfang der mißglückten Landung gibt es in den Medien unterschiedliche Angaben. Ersten Meldungen zufolge hatten die 130 Fallschirmspringer die Windrichtung falsch eingeschätzt, und das Flugzeug soll mit einem falschen Absprungwinkel vom nahegelegenen Truppenübungsplatz Grafenwöhr kommend geflogen sein. Sie wurden gewaltig abgetrieben. Manche der insgesamt zehn Springer saßen einige Stunden in der Gemarkung Ehenfeld den Baumwipfeln fest, bevor sie von Mitgliedern der Bergwacht Amberg-Sulzbach, der Feuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes befreit werden konnten. Vier von ihnen konnten sich selbst retten und Hilfe holen, der Rest musste mittels Leitern und anderem Gerät aus ihrer mißlichen Lage befreit werden.

Einer der Verunglückten konnte erst nach zwei Stunden gerettet werden, weil die Feuerwehrleiter nicht lang genug war, so dass ein Rettungshubschrauber zur Sicherung des kopfüber Hängenden gerufen werden musste. Er hing in ca. 30 Metern Höhe in einer Föhre. Die Fallschirmspringer wurden nicht ernsthaft verletzt.

Überschattet wurde die Rettungsaktion von einer Straftat: Diebe klauten den ehrenamtlichen Helfern ein teures Navigationsgerät und ein Alarmierungsgerät, während diese im Rettungseinsatz ihr Hab und Gut unbewacht ließen.

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Quellen