Verdächtiger Salafist in Niedersachsen verschwunden
Veröffentlicht: 22:34, 10. Sep. 2016 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Hannover (Deutschland), 10.09.2016 – Ahmed Feredaws A. war in Afghanistan als Übersetzer und Sprengfallenexperte tätig. 2008 kam er nach Deutschland. Laut Presseberichten ist er heute 24 Jahre alt; demnach wäre er 2008 erst 16 Jahre alt gewesen.
Aktiv ist er unter anderem bei Koranverteilungskampagnen. Er wird verdächtigt, einen Anschlag auf die afghanische Hauptstadt Kabul zu planen. Sein Asylantrag wurde 2012 abgelehnt, aber aus Sicherheitsgründen wurde ihm der Pass entzogen. Er soll nach Informationen des französischen Geheimdienstes außerdem zusammen mit Komplizen einen Anschlag auf das später abgesagte Länderspiel am 17. November 2015 in Hannover geplant haben. Auch während des Hannover-Besuchs von US-Präsident Barack Obama im April 2016 wurde er von der Polizei überwacht. Seit dem 11. Juli 2016 ist er verschwunden. Zuletzt wohnte er im Stadtteil Ricklingen.
Die Oppositionsparteien CDU und FDP im niedersächsischen Landtag haben anlässlich dieses Falls eine Sondersitzung des Verfassungsschutz- und Innenausschusses beantragt.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- www.noz.de: „Abgetauchter Ahmed A. in Hannover: Sorgte Salafistenzelle für Spielabsage?“ (07.09.2016)
- www.haz.de: „Terrornetzwerk in Hannover: Polizei verliert Salafisten aus den Augen“ (06.09.2016)