Vanhanen: Türkisches Angebot in der Zypern-Frage „nicht genug“

Artikelstatus: Fertig 23:22, 9. Dez. 2006 (CET)
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Brüssel (Belgien), 09.12.2006 – EU-Ratspräsident Matti Vanhanen hat gestern das neueste Angebot der Türkei, einen türkischen Hafen für zyprische Schiffe zu öffnen, als „nicht genug“ bewertet. Es wird erwartet, dass – wie angekündigt – die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei teilweise ausgesetzt werden.

Das geteilte Zypern

Diese Empfehlung hatte die Europäische Kommission zuvor für den Fall gegeben, dass sich die Haltung der Türkei in der Frage der Zulassung zypriotischer Schiffe und Flugzeuge in türkischen Häfen nicht ändere. Entgegen bisherigen Anzeichen war am Donnerstag ein Einlenken der türkischen Regierung und ein Schritt in die von der EU geforderte Richtung erfolgt.

Zypern ist seit 1974 (Einmarsch türkischer Truppen in Nordzypern) geteilt. Es besteht eine uralte Feindschaft zwischen Griechenland und der Türkei wegen der Frage der Dodekanes, die früher türkisch waren und dann auf Umwegen an Griechenland fielen.

Wenn die Zypernfrage nicht gelöst werde, sollen die Beitrittsverhandlungen ausgesetzt werden, so die Empfehlung der EU-Kommission. Man wolle dem Staat Gelegenheit geben, innerhalb einer angemessenen Frist von einem Jahr die Angelegenheit endlich zu klären, bevor der Beitritt der Türkei erneut zur Diskussion stehe, berichtet die „Die Welt“ in ihrer Ausgabe vom 29. November.

Quellen