Unarten lassen Ehen scheitern

Louisville (USA), 17.05.2005 – Nicht große Charakterfehler, sondern nervige Unarten sind oft die Ursache dafür, dass eine Ehe scheitert. Das ergab eine Studie amerikanischer Wissenschaftler, welche die „Entromantisierung“ von 160 Beziehungen erforschten.

Zu den am meisten verpönten „schlechten Angewohnheiten“, die einer Ehe den Todesstoß geben können, gehören laut Studienleiter Michael Cunningham von der Universität Louisville die Verwendung kindischer Kosenamen im Beisein Dritter, zu viel Urlaubsgepäck, zu lange Einkaufstouren, erfundene Anekdoten, mit denen der Partner vor Fremden glänzt, Lachen über eigene Witze und kritische Anmerkungen zur Kleidung.

Als weitere Auslöser für eine Trennung wurden ungeniertes Nasebohren, nicht ausgewechselte leere Klorollen und auf dem Boden herumliegende Handtücher genannt. Auch ängstliches Verhalten des Ehemannes, wenn das Paar gemeinsam einen Horrorfilm anschaut, erbost die Gattin.

Schlechte Angewohnheiten scheinen das Gefühlsleben des Partners in einer Weise zu beeinträchtigen, die an eine Allergie erinnert, erklärte der Wissenschaftler Cunningham. Falle die negative Reaktion anfangs noch schwach aus, trieben Wiederholungstäter ihre Partner auf die Palme.

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