Ulm: 30 Millionen Euro für die Autoforschung

Veröffentlicht: 22:16, 7. Apr. 2009 (CEST)
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Ulm (Deutschland), 07.04.2009 – In den nächsten Jahren sollen Forschung und Entwicklung moderner Lithium-Ionen-Akkus am Standort Ulm gefördert werden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) kündigte am 27. März in Ulm ein Investitionsvolumen von 25 bis 30 Millionen Euro für die nächsten Jahre an. Das Forschungsministerium beteilige sich mit mindestens zehn Millionen Euro. Mindestens weitere 10 bis 15 Millionen Euro steuere das Verkehrsministerium bei. Die Stadt Ulm soll damit zum Spitzenstandort für die Entwicklung von Elektroautos ausgebaut werden.

Mit dem Geld sollen die Universität Ulm und das Zentrum für Sonnen- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) unterstützt werden. Weiterhin ist die Einrichtung eines Helmholtz-Laboratoriums geplant. Dabei handelt es sich um ein außeruniversitäres Institut, in dem elektrochemische Grundlagen erforscht werden sollen. Bis 2011 soll die erste Generation von Lithium-Ionen-Akkus hergestellt und auf dem Markt verfügbar sein. Die Ministerin rechnet bis 2015 mit etwa einer Million Fahrzeuge, die auf Deutschlands Straßen mit den Akkus unterwegs sein werden, und wertet die Unterstützung damit als eine Investition in die Zukunft.

Ein Kleinwagen könne mit Lithium-Ionen-Akkus heute etwa 60 bis 80 Kilometer fahren, so Universitätspräsident Karl Joachim Ebeling. Die Kosten für die Batterien seien derzeit aber noch sehr hoch. Prof. Dr. Werner Tillmetz, Vorstand des ZSW, sieht die Verwendung von reinen Elektroautos noch für lange Zeit im Stadtverkehr. Anders sehe es bei den Autos mit Brennstoffzellen aus. An dieser Antriebsart wird ebenfalls in Ulm geforscht.

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Quellen