Ukrainekrieg: 30 Tote nach russischem Angriff auf Wohnhaus in Dnipro

Veröffentlicht: 22:52, 15. Jan. 2023 (CET)
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen.

Dnipro (Ukraine), 15.01.2023 – Die Zahl der geborgenen Toten in einem Hochhaus in der ukrainischen Stadt Dnipro ist auf 30 gestiegen. Die Zahl der Verletzten wird mit mindestens 30 angegeben, außerdem werden bis zu 43 Bewohner des Hauses vermisst. Die Zahl der Bewohner der Hochhausanlage wird mit 1700 angegeben.

Die ukrainische Führung hat unterdessen die Lieferung von mehr Waffen gefordert. In seiner allabendlichen Videobotschaft sagte Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj, der russische Terror lasse sich mit westlichen Waffen stoppen. Selenskyj bedankt sich für die Zusage der Briten, Kampfpanzer zu liefern. Diesem Signal müssten die anderen Partner der Ukraine folgen.

Der ukrainische Vizeaußenminister und frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, wunderte sich über Twitter, es gebe „heute wohl gar keine offizielle Reaktion aus Deutschland auf den barbarischen Raketenangriff in Dnipro. Gar. Keine. Geht das in Ordnung? Oder ist euch Lützerath wichtiger als Morden von Zivilisten?“

An den Raketenangriffen auf die Ukraine waren russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer und Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95 beteiligt. Juryi Ignat, der Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte hatte gegenüber der Internetzeitung „Ukrajinska Prawda“ spekuliert, dass an den Angriffen auch Raketen beteiligt waren, die aus Belarus abgeschossen wurden. Dafür gibt es allerdings keine unabhängige Bestätigung.


     Kommentar abgeben