US-Autokonzerne GM und Chrysler vorerst gerettet
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 21.12.2008 – Die US-Regierung hat finanzielle Nothilfen für die US-Autokonzerne General Motors und Chrysler genehmigt. Diese Entscheidung gab heute Präsident George W. Bush bekannt. Insgesamt stehen 17,4 Milliarden US-Dollar zur Verfügung: Geld, das zunächst für den Rettungsschirm der Banken in den USA vorgesehen war. Ein großer Teil der Summe soll noch im Dezember und im Januar ausgezahlt werden; im Februar folgen dann nochmals vier Milliarden US-Dollar. Im Gespräch war im Vorfeld der Entscheidung auch ein Insolvenzverfahren, das aber von der Autoindustrie aus Angst vor dann weiter sinkenden Absatzzahlen abgelehnt wurde.
Im Gegenzug verlieren die Konzerne teilweise ihre Unabhängigkeit. Der Staat darf ab sofort in der Unternehmenspolitik mitreden. Geldtransaktionen von über 100 Millionen US-Dollar können unterbunden werden, die Gehälter der Manager werden begrenzt und dem Top-Management die Privilegien entzogen. Außerdem soll die Umweltfreundlichkeit verbessert werden.
Eine Fusion zwischen Chrysler und GM scheint damit vom Tisch zu sein. Dementsprechende Meldungen wiesen Firmenvertreter von GM zurück. Ford lehnte die Bedingungen der US-Regierung ab. Allerdings erklärte man schon im Vorfeld, dass die Unternehmensfinanzierung 2009 gesichert sei. Bis März muss eine Sanierung der Finanzen erfolgen, so eine weitere Bedingung. Sollte das nicht erfolgen, müssen die Geldbeträge zurückgezahlt werden.
Quellen
- spiegel.de: „Bush will Autokonzerne mit Notkrediten retten“ (19.12.2008)
- heute.de: „17,4 Milliarden Dollar für US-Autobauer“ (19.12.2008)