UEFA-Pokal: FC Basel spielt unentschieden gegen LOSC Lille
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Basel (Schweiz), 01.03.2005 – Im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2005 am 17. Februar hatte es der FC Basel gleich mit dem Tabellenzweiten der Französischen Meisterschaft, dem Team des LOSC Lille, zu tun. Entgegen dem derzeit noch ruhenden Ligabetrieb in der Schweiz spielt man in Frankreich bereits seit dem 12. Januar wieder, was im Vorfeld der Partie doch einige Bedenken aufkommen ließ ob der Form auch im Umfeld des Schweizer Meisters.
Bei winterlichen Temperaturen um 0 Grad Celsius im St.-Jakob-Park fanden sich lediglich knapp 19.000 Zuschauer im weiten Rund wieder - Auswirkungen der gerade zu Ende gegangenen Fasnacht, der Ferienzeit sowie wohl auch der Preise, die bei vielen Matchbesuchern aufgrund ihrer Höhe nicht auf Akzeptanz stießen.
Der Gegner aus Frankreich zeigte auch gleich von Beginn der Partie an, warum er in 25 Meisterschaftsspielen erst 16 Gegentore hat hinnehmen müssen, denn die Basler Spieler um den argentinischen Gaucho-Sturm bestehend aus Gimenez, Rossi und Carignano sahen sich zu jedem Zeitpunkt des Spiels in einer Unterzahlsituation, wie stark auch der FC Basel das Pressing forcierte. Der zweiten Besonderheit hatten es die Basler dann aber in der fünften Minute zu verdanken, dass es beim 0:0 blieb: Lilles Spielmacher Brunel war mit seinem Schuss aus 16 Metern vom linken Strafraumeck nach einem schnellen Konter an Zuberbühler gescheitert.
In der Folge konnte der FC Basel auch weiterhin den Gegner immer wieder durch Tempoerhöhungen vor kleinere bis mittlere Probleme stellen, so richtig „konkret“, wie es Trainer Gross später bezeichnen sollte, wurde es aber selten. Eine Doppelchance in der 33. Minute (Kopfball Gimenez in die Arme des Lille-Goalies) und der 34. Minute durch Rossi mit einem Hinterhaltsschuss auf Sylva war aber bis Mitte der ersten Halbzeit das Höchste der Gefühle.
Die Nordfranzosen ihrerseits kamen in der 36. Minute mit einem gefährlichen Schuss von Tafforeau, der noch abgefälscht wurde, fast zur Führung - Zuberbühler hatte dem Ball nur tatenlos hinterhersehen können.
Die Stimmung im Stadion wurde durch ein vom nicht überzeugenden georgischen Schiedsrichter - für Basel glücklicherweise - übersehenes Handspiel von Zwyssig im Strafraum und kurz darauf durch Handspiel des gegnerischen Torhüters vor dem 16-Meter-Raum unnötig aufgeheizt, auch in der zweiten Halbzeit übersah der Referee großzügig ein klares Handspiel eines Franzosen im Strafraum.
Die zweite Halbzeit war arm an Höhepunkten, einzig ein Fehlpass des sonst starken Neuzugangs Patrick Müller auf Basler Seite brachte das torlose Unentschieden kurz vor dem Ende nochmals in Gefahr. Kommenden Donnerstag tritt der FCB in Lille auswärts an, um dort mindestens ein Tor zu schießen und damit den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen.
Telegramm
FC Basel - OSC Lille 0:0 St. Jakob Park - Sr. Genov (Bulgarien) - 19′092 Zuschauer
FC Basel:
Zuberbühler, Kléber, Zwyssig, Müller, Degen P, Zanni (71. Sterjovski), Huggel, Chippy, Rossi, Gimenez (83. Petric), Carignano
OSC Lille:
Sylva, Debuchy (75. Cabaye), Tavlaridis, Moussilou (75. Odemwingie), Brunel, Bodmer, Tafforeau, Chalmé, Vitakic, Angwbwa, Dumont.
Bemerkungen:
FCB ohne Mesbah, Yakin, Smiljanic (alle verletzt), Ergic (rekonvaleszent), Meili (nicht im Aufgebot). Gelbe Karten: 15. Debuchy, 69. Chalmé, 89. Brunel, 90. Cabaye
Quellen
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