Thomas Huber: Nach Nierentumor mit dem Bruder in einer der schwierigsten Kletterrouten

Veröffentlicht: 02:32, 9. Aug. 2011 (CEST)
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Kitzbühel (Österreich), 08.08.2011 – Anfang des Jahres wurde bei dem deutschen Bergsteiger Thomas Huber bei einer Routineuntersuchung ein Nierentumor diagnostiziert. Im Januar 2011 folgte die Operation. Bereits Anfang Juni 2011 fand man ihn mit seinem Bruder Alexander Huber in der Wand an der Steinplatte. Die extrem schwierige Route „Karma“ wurde erstbegangen. Das ZDF war dabei und zeigt die Bilder im Oktober 2011.

Steinplatte
Thomas Huber

Am 18. Januar 2011, wenige Tage nach der Operation erfuhr Thomas Huber, dass der Tumor gutartig war. Er nennt das Datum den Tag seiner zweiten Geburt. Eigentlich plante er zu dieser Zeit mit seinem Bruder eine Expedition nach Patagonien zu unternehmen. Diese Reise wollte er nicht absagen. Ich hab ihm klar gesagt: „Nein, Thomas. Das Ding muss raus, wir verschieben unsere Reise“. Alexander Huber, der nach einem eigenen Statement im letzten Jahr selbst mentale Probleme hatte, impfte seinem Bruder die Idee mit der Route „Karma“ an der Steinplatte ein. Diese Idee begleitete Thomas in der Reha, an ihr zog er sich hoch, sie motivierte ihn, er wollte das Projekt angehen. Die Route beschreiben die Brüder mit „Überhängende Pfeiler”, „wahnsinnig steil”, „brutale Griffe” und „Schwierigkeitsgrad elf”.

Das ZDF ging neue Wege und drehte in 2D als auch in nativem 3D. 2D wird im Fernsehen zu sehen sein, 3D im Internet. Die Bergkameramänner Franz Hinterbrandner und Max Reichel sollen eine sehr gute Arbeit abgeliefert haben auf die man sich freuen kann. Nach dem Dreh deutet Thomas Huber an, dass noch weitere Abenteuer von den Brüdern zu erwarten sind. „Karma“ war also nicht das letzte, das man von den „Huberbuam” gehört und gesehen hat.


Der Film „Karma“ wird am 3. Oktober 2011 um 17.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt und ist in der 3D-Version dann unter www.huberbuam.zdf.de (die Seite wird erst ab Ende August(KW 34) zugänglich sein) zu sehen.


Quellen