Thailands Ex-Premierminister Shinawatra wegen Korruption zu zwei Jahren Haft verurteilt

Veröffentlicht: 23:43, 24. Okt. 2008 (CEST)
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Bangkok (Thailand), 24.10.2008 – Der ehemalige thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra, der zurzeit im Exil in London lebt, wurde vom obersten Gericht seines Landes am vergangenen Dienstag in Abwesenheit zu zwei Jahren Gefängnishaft verurteilt. Das Gericht befand den im September 2006 durch einen Militärputsch entmachteten populistischen Politiker der Korruption für schuldig. Nach Auffassung des Gerichts verstieß Thaksin gegen die Artikel 4, 100 und 122 des nationalen Anti-Korruptionsgesetzes wegen eines Grundstückskaufs in Bangkok durch seine Frau im Jahr 2003. Der Grundstücksverkauf wurde durch eine staatliche Behörde abgewickelt, die der Regierung unterstand, deren Ministerpräsident Thaksin zu diesem Zeitpunkt gewesen ist. Darin sah das Gericht einen Interessenkonflikt, wie er durch das Anti-Korruptions-Gesetz definiert wird. Die Frau des ehemaligen Ministerpräsidenten, Pojaman, wurde von allen Anklagen freigesprochen.

Thaksin Shinawatra, September 2005

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Quellen