Thailand: Test des Tsunamiwarnsystems löste Panik aus
Artikelstatus: Fertig 16:50, 9. Apr. 2007 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Bangkok (Thailand), 09.04.2007 – Der erste große Test eines an der thailändischen Westküste eingerichteten Tsunamifrühwarnsystems musste am gestrigen Ostersonntag abgebrochen werden, weil Einwohner und Touristen in der betroffenen Region in Panik gerieten. Sie glaubten an einen echten Tsunami. Wie der Direktor des Katastrophenamtes, Smith Dharmmasaroj, mitteilte, waren die Menschen offenbar nicht ausreichend über den bevorstehenden Test aufgeklärt worden. Der Test soll wiederholt werden, wenn die dort lebenden Einwohner besser informiert sind.
Entlang der 800 Kilometer langen Westküste Thailands, die vor drei Jahren von einem Tsunami mit katastrophalen Auswirkungen heimgesucht worden war, sind 100 Türme mit Sirenen errichtet worden. Die Sirenen sollen im Notfall per Satellit von einer Boje auf offenem Meer in 100 Kilometer Abstand von der Küste in den Alarmzustand versetzt werden, wenn die Gefahr eines Tsunamis besteht. Die Boje misst Wasserdruck und Wasserhöhe.
Am zweiten Weihnachtstag 2004 waren durch den Tsunami allein in Thailand 5500 Menschen getötet worden.
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Quellen
- sz-online.de: „Thailand: Panik nach Tsunami-Warntest“ (09.04.2007)
- n-tv.de: „Schlechte Information. Panik bei Tsunami-Test“ (09.04.2007)