Thailändische Regierung erwägt Verhängung des Ausnahmezustandes in Bangkok
Artikelstatus: Fertig 23:07, 28. Mär. 2007 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Bangkok (Thailand), 28.03.2007 – Die vom Militär eingesetzte Regierung Thailands steht offenbar kurz vor der Ausrufung des Ausnahmezustandes über die Landeshauptstadt Bangkok. Premierminister Surayud Chulanont sagte, er werde mit dem Rat für nationale Sicherheit (CNS) zusammentreffen, um die Situation in Bangkok zu besprechen. Der Chef der Militärrats CNS, General Sonthi Boonyaratglin, hatte zuvor erklärt, dass die Staatsautorität die Kontrolle verlieren könnte, wenn die gegen die Regierung gerichteten Proteste fortgesetzt würden. Eine Entscheidung über die Ausrufung des Ausnahmezustandes müsse jedoch von der Regierung angeordnet werden.
In der vergangenen Woche war es in der Hauptstadt wiederholt zu Protesten und Kundgebungen gegen die jetzige Regierung und für die Wiedereinführung demokratischer Verhältnisse gekommen. Am Freitag hatten rund 1.000 Menschen an solchen Kundgebungen teilgenommen. Dabei sollen auch Steine auf Sicherheitskräfte geworfen worden sein.
Der gegenwärtige Ministerpräsident war vom Militärrat eingesetzt worden, nachdem das Militär seinen Vorgänger, Thaksin Shinawatra, durch einen unblutigen Militärputsch aus dem Amt entfernt hatte.
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Quellen
- The Nation (Bangkok): „ANTI-COUP PROTESTS. Emergency on agenda as Surayud meets CNS“ ( ) (29.03.2007 (Ortszeit Bangkok))
- netzeitung.de: „Militär dringt auf Notstand in Bangkok“ (28.03.2007, 12:49 Uhr)