Terrakotta-Armee verlässt Nürnberg

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Nürnberg (Deutschland), 19.12.2004 – Mit der unerwartet hohen Zahl von über 70.000 Zuschauern endet heute in Nürnberg die Ausstellung „DIE TERRAKOTTA-ARMEE“.

Terrakotta-Armee

Kurz nach Ausstellungsbeginn am 4. September 2004 im Nürnberger Museum Industriekultur erstattete der Leipziger Projektmanager Roland Freyer eine Anzeige gegen die Veranstalter wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht. Die Veranstalter wiederum erwirkten beim Landgericht Nürnberg-Fürth eine einstweilige Verfügung gegen Roland Freyer und durften die Ausstellung wie geplant bis zum 19. Dezember 2004 fortführen.

Bundesweit war die Ausstellung bereits seit zwei Jahren in mehreren deutschen Städten zu sehen. Zwischen 700.000 und 800.000 Gäste waren es bisher insgesamt. Doch erst in Nürnberg eskalierte der Streit. Roland Freyer behauptet in seiner Anzeige, die Ausstellung und damit die insgesamt 160 Kopien der Terrakotta-Tonkrieger würden ohne chinesisches Einverständnis gezeigt. Laut Jianyang Chen, Sekretär der chinesischen Botschaft in Berlin, sei Freyer Bevollmächtigter der Denkmalschutzbehörde der Provinz Shaanxi und somit beauftragt worden, die Anzeige zu erstatten. Das Landgericht wies die Anzeige jedoch zurück.

Für die Nürnberger Bürger war die Ausstellung eine einmalige Gelegenheit die Zeugen chinesischer Kultur sehen zu können. Gerade der Gerichtsstreit und die damit verbundene öffentliche Berichterstattung hat unter anderem zu der hohen Besucherzahl geführt.

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Quellen