Türkei: Erneut Bombenanschläge auf Touristenzentren
Artikelstatus: Fertig 10:26, 30. Aug. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Marmaris / Istanbul / Antalya (Türkei), 30.08.2006 – Bei Terroranschlägen in der Türkei sind zu Wochenbeginn mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und über 40 verletzt worden. Zunächst war man von weit mehr Opfern ausgegangen. Die Bomben detonierten in Istanbul, im Badeort Marmaris im Süden der Türkei sowie im Stadtzentrum der Touristenhochburg Antalya.
Zu den Anschlägen bekannte sich die kurdische Extremistengruppe „Freiheitsfalken Kurdistans“. Indes sucht die Polizei nach zwei Verdächtigen, die für den Anschlag in Antalya verantwortlich sein sollen.
Wie die Onlineausgabe der Tagesschau berichtet, geht es den Extremisten darum den politischen Kampf der kurdischen Minderheit gegen die türkische Vorherrschaft fortzusetzen. So veröffentlichten die „Freiheitsfalken“ auf ihrer Webseite: Solange sich PKK-Führer Abdullah Öcalan in Gefangenschaft befinde, „werden überall in der Türkei unsere Bomben hochgehen“.
PKK-Führer Abdullah Öcalan sitzt seit mehr als sieben Jahren eine lebenslange Haft in der Türkei ab. Seine Anhänger kämpfen seit mehr als zwanzig Jahren für eine politische Autonomie Kurdistans.
Quellen
- tagesschau.de: „Kurdische Extremisten bekennen sich zu Anschlägen“ (29.08.2006)
- heute.de: „Anschlagsserie in türkischen Touristenorten“ (28.08.2006)
- n24.de: „Tödliche Bombe in Antalya“ (28.08.2006)