Täter gibt nach Bombendrohung in Bünde auf

Veröffentlicht: 23:37, 4. Feb. 2008 (CET)
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Täter gibt nach Bombendrohung in Bünde auf
Lage von Bünde

Bünde (Deutschland), 04.02.2008 – Aufregung im ostwestfälischen Bünde, Kreis Herford: Ein 49-jähriger Mann hatte sich mit seinem Auto um 11:00 Uhr vor das Amtsgericht Bünde gestellt und damit gedroht, sich in die Luft zu sprengen. Ein Großaufgebot der Polizei riegelte daraufhin den Bereich um das Gerichtsgebäude großräumig ab. Nach mehreren Stunden gelang es Psychologen der Polizei schließlich, Kontakt zu dem Mann aufzunehmen und ihn gegen 15:00 Uhr zum Aufgeben zu bewegen. Die genauen Hintergründe der Bombendrohung waren am Abend des 4. Februar noch unklar.

Einem Polizeisprecher zufolge hat der Mann als Motiv „Hass auf die Behörden“ angegeben. Er habe eine Gerichtsentscheidung gegen sich als Ungerechtigkeit empfunden. Der 49-Jährige hatte heute einen Termin beim Amtsgericht. In der Wohnung des Mannes wurden bei einer Durchsuchung Abschiedsbriefe gefunden, die jedoch nicht auf den heutigen Montag datiert sein sollen.

Der Mann wurde zunächst in der Psychiatrischen Klinik in Eickelborn, Stadt Lippstadt, untergebracht. Er soll sich seit etwa 18 Jahren verfolgt gefühlt haben und war der Polizei schon länger bekannt. Er hatte schon des Öfteren Drohungen gegen Behörden ausgesprochen, weswegen auch Polizeibeamte in Zivil vor dem Gebäude postiert worden waren. Diese hatten den Mann angesprochen, als er nicht aus seinem Fahrzeug ausgestiegen war, das er mitten auf der Straße abgestellt hatte. Daraufhin soll er gesagt haben: „Ich habe eine Rohrbombe.“ Wie der Polizeisprecher Detlef Albers mitteilte, wird noch geklärt, ob es sich bei dem Gegenstand, den der Mann bei sich trug, wirklich um eine Bombe gehandelt hat.

Quellen