Streit um Hähnchenmastanlage in Potshausen
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Ostrhauderfehn (Deutschland), 14.06.2009 – Die geplante Erweiterung einer Hähnchenmastanlage im Ostrhauderfehner Ortsteil Potshausen (Landkreis Leer, Ostfriesland) sorgt für Diskussionen. Am Freitag, den 22. Mai war hier eine Mastanlage für Hähnchen mit einer Kapazität von 200.000 Küken in Betrieb gegangen. Gegen den Betrieb einer ortsansässigen Landwirtsfamilie war seit zwei Jahren eine Bürgerinitiative aktiv geworden. Die bisherige Anlage war nur für 37.000 Hähnchen geeignet. Anwohner befürchteten vor allem eine mögliche Geruchsbelästigung. Den Forderungen der Bürger war die Eigentümerfamilie durch den Anbau aufwändiger Luftfilter entgegengekommen, die Geruchs- und Staubpartikel abfangen sollen. Die Bürgerinitiative Potshausen sieht damit eine wesentliche Forderung erfüllt. Kai Jesiek, Leiter der Landesgruppe Ostfriesland der Tierschutzpartei, sprach in diesem Zusammenhang von einem „Deal mit Tierquälern“. Die Haltung der Tierschützer stößt bei Hermann Surren, einem Sprecher der Bürgerinitiative, jedoch auf Unverständnis. Er sprach von einer aggressiven Haltung der Tierschützer: „Wir konnten den Neubau des Stalles aufgrund der Gesetzeslage sowieso nicht verhindern. Da war der Einbau der Filter schon ein Erfolg.“