Strafbefehl wegen Umetikettierung von Hackfleisch

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Bielefeld (Deutschland), 03.11.2005 – Die Staatsanwaltschaft in Bielefeld hat nun Strafbefehl gegen einen Bezirksleiter, zwei Fleischermeister und einen Fleischergesellen erlassen, die maßgeblich an der Umetikettierung von Hackfleisch in Realmärkten beteiligt waren. Bei dem Skandal hat ein Mitarbeiter der Metrosupermarkttochter Real durch Videoaufnahmen öffentlich gemacht, dass verpacktes Hackfleisch, das sein Haltbarkeitsdatum überschritten hatte, umgepackt wurde und mit neuen Haltbarkeitsdaten versehen zurück in den Handel kam.

Der Bezirksleiter, der für Filialen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen zuständig war, soll zu einer Strafe von neun Monaten auf Bewährung verurteilt werden. Er beteuert seine Unschuld, ist aber durch Mitarbeiter belastet worden, die Anweisung zur Umetikettierung gegeben zu haben. Die Fleischermeister und der Fleischergeselle aus Filialen in der Nähe von Hannover sollen zu einer Geldstrafe verurteilt werden. Alle vier Mitarbeiter wurden bereits entlassen.

Die Polizei hat Ende März bei einer Razzia in zwei Filialen bei Hannover die Mitarbeiter gestellt, als sie Hackfleisch umetikettiert haben. In Berlin soll es mittlerweile auch Ermittlungen gegen Real-Mitarbeiter geben.

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Quellen