Steuerhinterziehung: Deutsche-Post-Chef Zumwinkel unter Verdacht

Veröffentlicht: 00:13, 15. Feb. 2008 (CET)
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Nachtrag und Verdeutlichung 00:32, 15. Feb. 2008 (CET): Der Betrag von 10 Millionen Euro bezieht sich auf das Gesamtvermögen der Stiftung. Der mutmaßlich hinterzogene Betrag dagegen beträgt circa eine Million Euro. Vergleiche auch die Diskussionsseite des Artikels.

Bonn / Köln (Deutschland), 15.02.2008 – Der Vorsitzende der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel, ist gestern wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung in seinem Haus in Köln kurzzeitig zu einem Verhör mitgenommen worden. Der vorliegende Haftbefehl wurde jedoch nicht vollstreckt. Er soll bis zu zehn Millionen Euro nach Liechtenstein übersendet haben, für die eine Steuerpflicht bestand. Aus den Aufzeichnungen des Liechtensteiner Geldinstituts geht hervor, dass Zumwinkel erwog, sein Vermögen nach Asien zu überführen. Akten und Papiere aus seinem Büro und seinem Haus sind von den Behörden beschlagnahmt worden.

Zumwinkel

Spekulationen über eine Nachfolge haben sich bisher nicht bewahrheitet. Sowohl Zumwinkel als auch der Konzern wollen ihre Geschäfte „wie gewohnt“ fortführen. Laut Medienberichten liegt der Polizei eine Liste mit 100 Namen weiterer mutmaßlicher, hochbezahlter Steuerhinterzieher vor.

Quellen