Staatsanwalt ermittelt gegen Bremer Entsorgerfirma
Veröffentlicht: 20:14, 4. Nov. 2011 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Bremen (Deutschland), 04.11.2011 – Seit rund einem Jahr standen Fässer mit hochgefährlichem Industriemüll auf einem Gelände in Bremen-Oslebshausen, das von dem in Bremen ansässigen Unternehmen Nehlsen zum Lagern von Abfällen genutzt wird. Am 7. September dieses Jahres sollten die rund 450 Fässer für den Weitertransport fertig gemacht werden. Weil offenbar durch chemische Reaktionen ein Überdruck in den Fässern entstanden war und giftige Gase plötzlich entweichen konnten, kam es zu einem Unfall, bei dem vier Mitarbeiter durch Verätzungen verletzt wurden. Einer der Verletzten wird nach Auskunft von Ärzten wahrscheinlich erblinden. Die Fässer enthalten Industrieschlamm mit Chlor, Salzsäure und Flusssäure. Nach ersten Ermittlungen, die jetzt aus zuverlässiger Quelle bekannt wurden, stammt der Abfall von einer Firma in Norditalien, die ebenfalls als internationale Entsorgungsfirma tätig ist. Die Bremer Umweltbehörde wirft Nehlsen „unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen“ vor und hat Strafanzeige gestellt. Nach Aussage des Unternehmenssprechers Michael Drost spielen die Kosten für die Entsorgung keine Rolle. Weiterhin wurde bekannt, dass die Fässer nunmehr in einer speziellen Verbrennungsanlage im Lande Nordrhein-Westfalen entsorgt werden sollen.
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Quellen
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- www.weser-kurier.de: „Umweltressort zeigt Entsorger an“ (11.10.2011)
- www.radiobremen.de: „Erste Giftfässer aus Bremen abtransportiert“ (21.10.2011)