Sri Lankas Außenminister bei Anschlag getötet

Artikelstatus: Fertig
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Colombo (Sri Lanka), 13.08.2005 – Der Außenminister von Sri Lanka, Lakshman Kadirgamar, wurde bei einem Anschlag getötet. Die „Befreiungstiger von Tamil Eelam“ (LTTE) werden der Tat verdächtigt. Somit ist der Waffenstillstand zwischen der Regierung und der LTTE gefährdet. Vor der Waffenruhe gab es in Sri Lanka 20 Jahre lang Bürgerkriege, 69.000 Menschen fanden dabei den Tod. Die LTTE äußerte sich bis jetzt noch nicht zu dem Anschlag.

Mit schweren Kopfverletzungen sei Kadirgamar ins Krankenhaus eingeliefert worden, wo er auch verstarb. Der 73-Jährige sei vor seinem Haus angeschossen worden, so die Polizei. Vor zwei Wochen waren zwei LTTE-Mitglieder, die das Haus des Ministers filmten, verhaftet worden. Er galt als Feind der LTTE und forderte, dass man sie als Terrororganisation ansehe.

Über Colombo kreisten am Freitagabend Armeehubschrauber. Obwohl Kadirgamar der tamilischen Minderheit angehörte, galt er als Vertrauter des Präsidenten. Zusammen drängten sie die letzte Regierung aus dem Amt, weil diese zu viele Zugeständnisse an die LTTE gemacht hatte.

Nach der Flutkatastrophe im Dezember 2004 hoffte man, die beiden verfeindeten Parteien würden nun Frieden schließen, dies erwies sich spätestens am Freitag als Wunschdenken.

Themenverwandte Artikel

Quellen

  • de.news.yahoo.com: „Sri Lankas Außenminister bei Anschlag getötet“ (12.08.2005)   Quelle nicht mehr online verfügbar