Skandal um Bau der Kölner U-Bahn weitet sich aus
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Köln (Deutschland), 12.02.2010 – Der Skandal um herbeigeführte Mängel beim Bau der Kölner U-Bahn, die durch kriminelle Aktivitäten verursacht wurden, weitet sich aus. Eine Begehung der Baustelle am Heumarkt unter anderem durch den TÜV und die Kölner Verkehrsbetriebe soll ergeben haben, dass in den Sicherungswänden nur etwa 17 Prozent der vorgeschriebenen stabilisierenden Metallbügel verbaut worden seien. Zunächst aufgekommene Spekulationen über Einsturzgefahr und eine möglicherweise notwendige Absage des Karnevalsumzugs am Rosenmontag wurden von der Stadtverwaltung am Donnerstagabend allerdings zurückgewiesen. Nach Angaben der Stadt bestünde keine Gefahr. Auch der U-Bahn-Bau würde normal fortgeführt.
Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass beim Bauabschnitt am eingestürzten Kölner Stadtarchiv zu wenig Metallbügel verbaut worden seien. Ein Polier und ein Bauarbeiter werden beschuldigt, diese entwendet und an einen Schrotthändler verkauft zu haben. Nach Einschätzung der zuständigen Staatsanwaltschaft soll dies aber nicht Ursache für den Einsturz des Archives vor fast einem Jahr sein.
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