Siemens fertigt Reisezugwagen für Israel

Artikelstatus: Fertig 21:21, 17. Apr. 2006 (CEST)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

München / Erlangen (Deutschland), 17.04.2006 – 86 Reisezugwagen im Wert von 125 Millionen Euro wird Siemens Transportation Systems nach Israel liefern. Diesen Großauftrag vermeldete die Siemens Transportation Systems (TS) am Donnerstag, den 30. März. Eine Option von weiteren 585 Waggons wurde auch noch ausgesprochen, bis Mitte 2009 sollen alle Exemplare ausgeliefert sein. Hans M. Schabert, TS-Bereichsvorstandsvorsitzender, sprach im Zusammenhang mit dem Auftrag von einer weltweiten Anerkennung als Systemlieferant für Bahnindustrie.

Welche in Deutschland ansässigen Unternehmen sind nun noch auf dem Weltmarkt aktiv? Fast die Hälfte des Umsatzes mit Fahrzeugen und Infrastrukturtechnik wird mittlerweile im Ausland gemacht. Nach Angaben des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland waren es 2003 schon 42 Prozent. Fast 100 Unternehmen sind in dem Lobbyverband Mitglied, darunter Namen wie EADS, Thyssen Krupp und der deutsche Unternehmenszweig des Schweizer Riesen Stadler. In Berlin-Pankow und Weiden unterhält das Schweizer Unternehmen zwei Werke.

Einer der ganz Großen ist auch die kanadische Firma Bombadier, die in Berlin ihre Europazentrale hat. In einer Eigendarstellung auf ihrer Website bezeichnet sie sich als das Unternehmen, welches in der Welt eines der vollständigsten Produktportfolios im Bereich von Schienenfahrzeugen hat. Von U-Bahn-Wagen über Lokomotiven bis zu Hochgeschwindigkeitszügen produziere und liefere man alles.

Im Bereich der Antriebstechnik liegt die Firma MTU aus Friedrichshafen weit vorne. Das Unternehmen behauptet von sich selbst: „Wir zählen zu den führenden Anbietern von Antriebstechnologien für Schienenfahrzeuge.“

Quellen