Sgrena bezweifelt offizielle US-Angaben zum Beschuss des Fahrzeugs
Artikelstatus: Fertig Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Rom (Italien), 06.03.2005 – Die Wochenzeitung „Die Zeit“ meldet, Giuliana Sgrena, die sich wochenlang in Gefangenschaft einer irakischen Terrororganisation befunden hatte, habe in einem Telefoninterview die offiziellen Angaben des US-Militärs zum Beschuss ihres Fahrzeuges bezweifelt.
Nach der Befreiung wurde ihr Fahrzeug aus nicht vollständig klaren Gründen 700 Meter vor dem Erreichen des Flughafens in Bagdad von US-Truppen beschossen. Dabei starb Nicola Calipari, ein Mann des italienischen Geheimdienstes, der das Auto fuhr.
Das Fahrzeug sei, anders als das amerikanische Militär behauptet, langsam gefahren, es habe weder Handzeichen noch Warnschüsse gegeben, außerdem sei der Beschuss des Fahrzeuges nicht vom Kontrollpunkt her, sondern aus einem gepanzerten Armeefahrzeug erfolgt.
Indessen wächst in Italien der Unmut über die Tragödie. Der getötete Agent, Nicola Calipari, scheint inzwischen den Status eines italienischen Nationalhelden einzunehmen.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- Die Zeit: Telefoninterview mit Sgrena (05.03.2005)