Schwerer Bombenanschlag auf einen Bus in Sri Lanka
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Colombo (Sri Lanka), 03.02.2008 – Bei einem Bombenanschlag auf einen Bus in Sri Lanka sind mindestens 18 Menschen getötet und über 50 Menschen verletzt worden. Die Bombenexplosion zerstörte weite Teile des Busbahnhofs von Dambulla etwa 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Colombo.
Der Bus mit buddhistischen Pilgern war auf dem Weg von Kandy im Zentrum von Sri Lanka in die Stadt Anuradhapura in der nördlichen Zentralprovinz. In derselben Gegend hatten Tamilenrebellen im Oktober 2006 116 Seeleute bei einem Selbstmordattentat getötet.
Die Regierung von Staatspräsident Mahinda Rajapaksa machte die tamilischen Befreiungstiger der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) für den Bombenanschlag verantwortlich. Die Liberation Tigers of Tamil Eelam kämpft für einen unabhängigen Staat Tamil Eelam im Nordosten von Sri Lanka. Im Bürgerkrieg in Sri Lanka sind seit 1983 schätzungsweise 80.000 Menschen umgekommen.
Ein im Jahre 2002 ausgehandelter Waffenstillstand zwischen Regierungstruppen und LTTE-Rebellen wurde schon seit Ende 2005 faktisch nicht mehr eingehalten. Die Kämpfe haben jedoch seit Mitte Januar 2008 wieder an Schärfe zugenommen und schon über einhundert Tote gefordert.