Schwere Unwetter in Europa forderten Menschenleben
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Berlin (Deutschland) / Wien (Österreich), 27.05.2010 – Abgesehen von den Hochwassern im Nordosten Deutschlands und in Polen haben sich zahlreiche Unwetter ausgebildet, die teilweise neben hohen Sachschäden auch einige Menschenleben forderten. Den Anfang machte ein Tornado im sächsischen Großenhein und südbrandenburgischen Mühlberg. Hier kam es zu Schäden in Millionenhöhe, außerdem wurde in Großenhain ein sechsjähriges Mädchen von einem Baum erschlagen und getötet, als der Baum auf das Auto fiel in dem das Kind gerade gesessen hatte. Zudem waren hier 40 Verletzte und zahlreiche beschädigte und zum Teil einsturzgefährdete Objekte zu verzeichnen. Drei Schulen wurden geschlossen und werden vorausichtlich am Donnerstag wieder geöffnet werden.
In Österreich waren abgesehen von weiten Teilen des Landes vor allem die Regionen Niederösterreich und das Burgenland betroffen: Dauer-Hagelschlag im ganzen Land, Murenabgänge in Stickelberg bei Hollenthon (kosteten eine Frau das Leben) und ein Tornado durch Klosterneuburg hielten Polizei und Feuerwehr in Atem. Die Rettungskräfte und das Technische Hilfswerk waren im Dauereinsatz. Zudem war wegen der Aufregung ein indirektes Opfer zu vermelden, ein Todesfall vermutlich aufgrund eines Herzschlags.
Schwere Unwetter hatten sich am vergangenen Mittwoch durch gegenläufige Luftdruckmassen, einem über bodennaher und höhen Schichten reichender Warmluft liegender Kaltlufttropfen gebildet, was heftige Gewitter teilweise mit heftigem Hagelschlag heraufbeschwor. Durch die vorherrschende Windscherung begünstigt durch die Alpenzüge konnte sich ein Tornado bilden, an Fahrt aufnehmen und eine Schneise der Verwüstung ziehen.
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Quellen
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- ad-hoc-news.de: „Aufräumarbeiten in Grossenhain und Mühlberg laufen auf Hochtouren“ (26.05.2010 19:05 Uhr)
- kurier.at: „Zwei Tote nach schweren Unwettern in Niederösterreich“ (26.05.2010 20:47 Uhr)