Schweizer Studie warnt vor volkswirtschaftlichen Folgen der Klimaerwärmung

Artikelstatus: Fertig 22:18, 14. Mär. 2007 (CET)
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Bern (Schweiz), 14.03.2007 – Eine in der Schweiz publizierte Studie geht von einer Temperaturerhöhung um zwei Grad Celsius bis zum Jahr 2050 für den Bereich der Alpenrepublik aus. Die am Mittwoch in Bern vorgestellte Studie wurde vom Beratenden Organ für Fragen der Klimaänderung „OcCC“ und der Plattform für Climate und Global Change „ProClim“ der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften erarbeitet.

Die Studie versucht eine volkswirtschaftliche Folgenabschätzung des bevorstehenden Klimawandels für den Bereich der Schweiz. Die Autoren der Studie erwarten insbesondere aufgrund der höheren Sommertemperaturen eine steigende Nachfrage nach elektrischem Strom. Wegen wärmerer Winter wird mit einer sinkenden Nachfrage nach Heizenenergie gerechnet. Kohlenstoffdioxidarme Energieträger könnten attraktiver werden. Bis 2050 rechnen die Forscher mit einem Anstieg erneuerbarer Energieformen um rund 10 Prozent. Insbesondere die Stromproduktion aus Wind und Holz soll danach steigen. Für die Holzwirtschaft werden aufgrund der Klimaerwärmung bis auf das Dreifache ansteigende Holzerträge erwartet. Die Schattenseite der wärmeren Winter wird der Studie zufolge eine abnehmende Anziehungskraft und ein entsprechend sinkendes Angebot an Wintersportangeboten sein, die nur zum Teil durch eine steigende Attraktivität des Sommertourismus wettgemacht werden könne.

Die Autoren der Studie fordern vor dem Hintergrund ihrer ökonomischen Folgenabschätzung der Klimaerwärmung eine höhere Effizienz technischer Geräte und Maschinen im Hinblick auf den Stromverbrauch sowie schärfere Baunormen für die Schweiz, die auf einen verbesserten Einsatz energiesparender Technologien und Baustoffe orientieren sollen.

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