Schlechte Stromversorgung in Indien bremst Elektroautos

Veröffentlicht: 16:47, 13. Aug. 2008 (CEST)
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Bengaluru (Indien), 13.08.2008 – 3.000 Fahrzeuge hat die Firma Reva Electric Car Company bisher verkauft. Etwa die Hälfte davon wurden nach eigenen Angaben in Europa abgesetzt. In einem Interview mit dem Autoverkäufer Anand Mahesh, das der Journalist Raymond Thibodeaux für „Voice of America“ Anfang August führte, offenbarten sich jedoch Probleme beim Absatz, der bisher träge verlaufe. Ganz offensichtlich ist das Unternehmen mit den Verkäufen in Indien nicht zufrieden, auch wenn Mahesh von einem robusten Anstieg der Verkäufe in den vorigen Monaten sprach. Auch die Prognosen würden hoffnungsvoll stimmen.

Ausführlich thematisiert in dem Interview wurden die Probleme. Diese seien aber nicht hausgemacht, sondern werden durch die Infrastruktur und die anderen äußeren Rahmenbedingungen verursacht. Teil des Problems, so heißt es in dem Bericht, sei die Stromversorgung in Indien. Diese sei von geplanten und auch ungeplanten Stromausfällen gekennzeichnet. Diskutiert wurde in dem Interview auch, ob Indien als Markt bereits reif für Elektroautos sei. Demnach reicht der Durchschnittsverdienst der Inder noch nicht aus, um sich ein Auto leisten zu können. Andererseits wachse die Wirtschaft in Indien schnell und auch der Ölpreis steigt. Ein weiterer Punkt macht der Firma Reva sorgen. Tata Motors, der größte indische Autobauer, hat angekündigt, im Jahr 2009 das Billigauto Tata Nano auch als Elektroauto auf den Markt zu bringen.

In Europa wird das Modell unter dem Namen „G-Wiz i“ von der Firma GoinGreen in Middlesex verkauft. Nach Angaben dieses Unternehmens sollen die Fahrzeuge im vierten Quartal 2008 mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet werden.

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Quellen