Satelliten im All zerschellt - Trümmerfeld gefährdet andere Satelliten
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 14.02.2009 – Wie am 12. Februar des Jahres bekannt wurde, sind bereits am Dienstag ein amerikanischer und ein ausgedienter russischer Kommunikationssatellit über Sibirien in 800 Kilometern Höhe frontal kollidiert. Die dabei entstandene Trümmerwolke von momentan gezählten „mehreren Dutzend Teilen“ laut Mark Matney vom Johnson Raumfahrtzentrum in Houston bedroht andere Satelliten in den umliegenden Umlaufbahnen, da ein Zusammenstoß mit einem Trümmerteil zu schweren Beschädigungen führen würde. Für die Internationale Raumstation (ISS) bestehe laut Angaben der US-Weltraumbehörde NASA keine Gefahr, da diese über mehrere Schutzschilde verfüge, welche potentielle Trümmerteile abfangen würden. Auch für die Erde wird es kaum eine Bedrohung sein, da erwartet wird, dass diese Trümmerteile beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Ein absichtliches Herbeiführen der Kollision wird nach derzeitigem Erkenntnisstand ausgeschlossen. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) äußerte die Befürchtung, dass die entstandene Trümmerwolke für ihre Satelliten gefährlich werden könnte. Sie sprach von zunehmender Gefährdung durch Weltraumschrott. Man geht davon aus, dass zirka 17.000 Teile Schrott mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern im Weltraum um die Erde kreisen.
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Quellen
- dw-world.de: „Zwei Satelliten im All zusammengestoßen“ (12.02.2009 07:00 Uhr (UTC))
- netzeitung.de: „Gefährlicher Weltraumschrott: Sattelliten-Kollision war erst der Anfang“ (13.02.2009 13:27 Uhr)