Salomonen-Inseln: Mindestens zwölf Tote durch Tsunamiwelle

Artikelstatus: Fertig 19:16, 2. Apr. 2007 (CEST)
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Honiara (Salomonen), 02.04.2007 – Zwölf Menschen starben am Morgen durch eine bis zu zehn Meter hohe Tsunamiwelle in der Provinzhauptstadt Gizo auf den Salomonen, einer Inselgruppe im Südpazifik. Auf den Inseln Choiseul und Mono soll es ebenfalls Tote gegeben haben. Ursache des Tsunamis war ein Erdbeben der Stärke 8,0, das 40 Kilometer südöstlich von Gizo ausgelöst worden war. Das Epizentrum des Bebens soll zehn Kilometer unter dem Meeresboden gelegen haben.

Lage der Salomonen

Nach Aussage des Gouverneurs der Salomonen-Provinz, Alex Lokopio, wurden an der Küste durch die Wucht des Aufpralls der Welle alle Häuser zerstört. Die Wassermassen sollen bis zu 200 Meter ins Landesinnere vorgedrungen sein. In der Stadt Gizo sollen zwei bis dreitausend Menschen obdachlos sein. Augenzeugen sahen viele Leichen im Meer vor der Küste treiben. Tausende Einwohner der Provinz sollen aus Angst vor weiteren Flutwellen in die Berge geflohen sein.

Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii hatte um 22.39 Uhr MESZ einen Tsunami-Alarm für große Teile des Pazifik ausgegeben. Australien hatte für seine Ostküste ebenfalls eine Tsunami-Warnung ausgesprochen.

Wie channelnewsasia.com berichtet, wird innerhalb der nächsten Tage mit einem zweiten starken Erdbeben in der Region gerechnet. Professor Kevin McCue, vom Seismologischen Zentrum Australiens, gibt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Bebens mit über 50 Prozent an. Diese Annahme stützt sich auf historische Vergleiche. In den Jahren 1971, 1973, 1974 und 1977 folgten solchen Beben in der Region jeweils kurzfristig ebenso starke Beben.

In der Wikipedia gibt es den weiterführenden Artikel „Erdbeben bei den Salomonen 2007“.

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Quellen