Südamerikanische Staaten gründen eine Gemeinschaft nach dem Vorbild der EU

Artikelstatus: Fertig 9. Dez. 2004 (CET)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Cuzco (Peru), 09.12.2004 – Zwölf Länder haben nach dem Vorbild der Europäischen Union (EU) eine wirtschaftliche und politische Vereinigung Lateinamerikas gegründet. Die Vereinigung bezeichnet sich als „Südamerikanische Nationengemeinschaft“ (CSN). Staatschefs und Diplomaten dieser Länder unterschrieben dazu in der peruanischen Stadt Cuzco die so genannte „Deklaration von Cozco“, in der sie ihren Willen zur „Integration, Einheit und zum Aufbau einer gemeinsamen Zukunft“ besiegelt haben.

Südamerika

Anwesend bei der Zeremonie waren die Präsidenten von Brasilien, Kolumbien, Bolivien, Chile, Venezuela, Peru, Suriname und Guyana. Die Staatschefs von Argentinien, Uruguay, Paraguay und Ecuador entsandten Diplomaten als Vertreter.

Ziel dieser Nationengemeinschaft ist die wirtschaftliche Stärkung der südamerikanischen Region. Die Regierungen der teilnehmenden Länder verpflichteten sich dazu, ihre Politik untereinander abzustimmen und den Handel zu liberalisieren.

In der Gemeinschaft, zu der die oben genannten zwölf Länder zählen, leben insgesamt 360 Millionen Menschen. Basis für die Gemeinschaft waren die bereits bestehenden Gemeinschaften: die Andengemeinschaft CAN, sowie Mercosur.

Als erste Maßnahme hat die neu gegründete „Südamerikanischen Nationengemeinschaft“ ein Abkommen zum Bau der 1.200 Kilometer langen Straßenverbindung „Transoceánica“ vom Atlantik bis zum Pazifik unterzeichnet.

Das Gründungsdatum der „Comunidad Sudamericana de Naciones“ am 09.12.2004 wurde bewusst gewählt, um an eine entscheidende Schlacht gegen das spanischen Kolonialheer vor 180 Jahren zu erinnern.

Themenverwandte Artikel

Quellen