Russischer Mädchenhändler-Ring brachte 16 Mädchen um
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Nischni Tagil (Russland), 17.05.2007 – Eine äußerst brutale sechsköpfige Mädchenhändler-Organisation hat im russischen Nischni Tagil über Jahre hinweg weibliche Kinder und Jugendliche entführt, zur Prostitution gezwungen und mindestens 16 ihrer Opfer schwer misshandelt und erwürgt. Seit 2002 wurden etwa 30 Mädchen vermisst.
Eduard Chudinov, der wegen Vergewaltigung in einem russischen Gefängnis sitzt, führte die Ermittlungsbehörden mit einem Geständnis auf die Spur der Täter. Die russische Polizei vermutet, dass Chudinov auch seine eigene Tochter ermordet hat.
Mit verschlüsselten Annoncen in örtlichen Zeitungen haben die Täter laut Ermittlungen der Polizei ihre Kundschaft angelockt.
Marina K. berichtete davon, wie die Händler ihre Schwester angesprochen, sich mit ihr an einem Kino verabredet und sie dort entführt haben. Bei der Polizei sagten die Täter aus, das Mädchen nach Swerdlowsk überführt zu haben. Auf dem Weg dorthin geriet sie jedoch in Panik, woraufhin die Täter sie erwürgten und in das Waldstück brachten, wo später auch die anderen Opfer gefunden wurden.
Die örtlichen Behörden kümmerten sich mehrere Jahre lang nicht um die Vermisstenmeldungen.
Quellen
- spiegel.de: „Die Stadt der toten Mädchen“ (10.05.2007)
- spiegel.de (Video): „Massenmord im Ural: Das Dorf der toten Mädchen“ (unbekannt)