Russischer Hubschrauber zum dritten Mal gefunden
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Za-Wedeno (Russland), 19.12.2005 – Laut Oberst Alexander Drobyschewski, dem offiziellen Sprecher der russischen Fliegerkräfte, wurde ein abgeschossener Hubschrauber am Samstag „zum dritten Mal gefunden“. Dabei handelt es sich um eine Maschine des Typs Mil Mi-24, die von tschetschenischen Rebellen 28 Kilometer von der Siedlung Za-Wedeno im Kreis Wedeno aber bereits im Jahr 2000 abgeschossen wurde. Die beiden Piloten seien damals tot aufgefunden und in ihrer Heimat bestattet worden. Alle wichtigen Geräte und die Waffen wurden demontiert, das Wrack wurde danach in dem schwer zugänglichen Gebiet zurückgelassen.
Nun vermeldete das tschetschenische Innenministerium am Samstag erneut den Fund, die Bordnummer habe man außerdem nicht identifizieren können. Unklar ist die Äußerung des Obersts, es handele sich um „das dritte Mal“. Aus der Meldung der russischen Nachrichtenagentur geht nicht hervor, wann der Hubschrauber das zweite Mal aufgefunden wurde und warum die Meldung eines Wrackfundes von den tschetschenischen Behörden wieder veröffentlicht wurde.
Fakt ist aber, dass in der Vergangenheit des Öfteren Abschüsse eines solchen Hubschraubertyps zu vermelden waren und somit solche Funde nichts Ungewöhnliches sind. So berichtete die Agentur AFP am 26. September 2002, ein Fluggerät dieses Typs sei an der Grenze von Tschetschenien nach Inguschetien von einer Luftabwehr-Rakete abgeschossen wurden. Auch bei diesem Vorfall kamen die beiden Piloten ums Leben.
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Quellen
- russland.ru: „Wrack von abgeschossenem Hubschrauber in Tschetschenien entdeckt“ (17.12.2005)
- flugzeugforum.de: „Dauerkrisenzone Tschetschenien“ (28.09.2002, 14:58 Uhr)
- RIA Novosti: „Wrack von 2000 abgeschossenem Hubschrauber in Tschetschenien entdeckt“ (17.12.2005)