Regierung Guatemalas ruft Hungernotstand aus
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Guatemala-Stadt (Guatemala), 10.09.2009 – Die Regierung Guatemalas hat einen landesweiten Hungernotstand ausgerufen. 54.000 Familien in ländlichen Gegenden des mittelamerikanischen Landes leiden nach Aussagen des Präsidenten Álvaro Colom Caballeros jetzt schon an Hunger, weitere 400.000 Familien seien vom Hunger bedroht. Der Präsident bat daher die internationale Gemeinschaft um Nothilfe. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat mit der Verteilung von 20 Tonnen eiweißreicher Kekse begonnen.
Die Ursache der Hungersnot ist vielfältig: Einmal gibt es in diesem Sommer eine Dürre in sieben der insgesamt 22 Departements des Landes. Ausgehend von der durch die ausbleibenden Niederschläge der Regenzeit bedingten außergewöhnlichen Trockenheit hat sich die Anzahl der ländlichen Gemeinden, die von Hungersnot betroffen sind, mehr als verdoppelt. Außerdem herrscht eine extreme soziale Ungerechtigkeit in dem von 13 Millionen Menschen bewohnten Land. Insbesondere Leute aus dem Bergland hätten oft keine Perspektiven, so Álvaro Colom Caballeros. Zudem leiden die Bewohner des Landes auch unter der momentanen Weltwirtschaftskrise. Es sind zwar noch Lebensmittel vorhanden, den Menschen fehlt aber das Geld, um diese auch zu kaufen.
Quellen
- www.tagesschau.de: „400.000 Familien von Hunger bedroht: Guatemalas Regierung ruft den Hungernotstand aus“ (10.09.2009, 06:13 Uhr)
- www.drs.ch: „Guatemalas Regierung ruft Hungernotstand aus“ (10.09.2009, 10:37 Uhr)