Raumfahrtzentrum Kourou expandiert
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Kourou (Frankreich), 14.03.2006 – Während am 12. März 2006 in Kourou, Französisch Guayana die europäische Trägerrakete Ariane 5 um 22:32 Uhr GMT in den Himmel stieg, laufen im Hintergrund die Expansionspläne für das Raumfahrtzentrum weiter. Arianespace will eine neue Startplattform bauen, von der aus die 46 Meter hohen russischen Sojus 2-Raketen abheben sollen. Der erste Start ist für November 2008 geplant. Finanziert wird das Vorhaben von Arianespace und der europäischen Raumfahrtagentur ESA, die französische Raumfahrtagentur CNES ist federführend. Der Bau soll insgesamt 344 Millionen Euro kosten.
Am 14. Februar 2006 unterzeichneten Vertreter der Firma Arianespace und der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos einen Vertrag, der den Start der operativen Phase des Vorhabens darstellt. Die Zeremonie fand in Moskau statt und wurde von französischen und russischen Ministern begleitet. Ein Jahr zuvor, genau am 21. Februar 2005 wurde in Paris der Grundsatzvertrag unterzeichnet, der in vier Protokollen das Vorhaben besiegelte.
Die Anlagen selber werden zehn Kilometer nördlich der bisherigen Ariane-5-Startplattformen errichtet. In den ersten sechs Monaten der Bauphase wird Russland 200 Experten schicken.
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Quellen
- space.com: „Ariane 5 Rocket Orbits Communications Satellites“ (12.03.2006, 19:43 Uhr ET)
- arianespace.com: „Arianespace and Roscosmos sign contract to kick off Soyuz operations phase at Guiana Space Center“ (14.02.2006)
- pro-physik.de: „Russische Sojus-Rakete kann in Kourou an den Start gehen“ (21.03.2005)
- esa.int: „Russische Sojus-Rakete kann in Kourou an den Start gehen“ (15.10.2003)