Rabbiner von antisemitischen Jugendlichen krankenhausreif geschlagen
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Berlin (Deutschland), 01.09.2012 – In Berlin sind nach Angaben der Polizei ein Rabbiner und seine sechsjährige Tochter auf offener Straße beleidigt und mißhandelt worden. Die Täter konnten unerkannt entfliehen.
Drei Jugendlichen verstellten dem Opfer den Weg, ein weiterer wollte wissen, ob er ein Jude sei. Möglicherweise hat ihn die Tatsache, dass der Mann eine Kippa trug, zu dieser Frage veranlasst. Einer der jungen Männer schlug auf den Mann ein. Der Rabbiner wurden dabei verletzt, er musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Die 6-jährige Tochter des Geistlichen wurde von den Tätern mit dem Tod bedroht. Nach Angaben der Polizei haben die Täter den Anschein erweckt, dem islamischen Kulturkreis zuzugehören („vermutlich arabischer Herkunft“).
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, das Jüdische Forum und der European Jewish Congress (EJC) verurteilten die Straftat. Der Präsident des EJC stellte einen Vergleich her mit einem Vorfall im vergangenen März in Toulouse, wo ein Mitbürger mit Migrationshintergrund, der dem islamischen Kulturkreis angehörte, einen Rabbiner und drei jüdische Kinder ermordete.
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