Projekt „Lohnspiegel“ gestartet: Online-Auskunft zu Einkommen in zahlreichen Berufen

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Düsseldorf (Deutschland), 07.12.2004 - Unter der Internetadresse „www.lohnspiegel.de“ soll in Kürze eine kostenlose Online-Auskunft zu tatsächlich gezahlten Einkommen in einer möglichst großen Zahl von Berufen und Tätigkeiten angeboten werden. Das ist das Ziel des Projekts „Lohnspiegel“, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund getragen wird. Das Projekt ist Teil eines von der EU-Kommission geförderten Forschungsvorhaben, das in neun europäischen Ländern gestartet wird. Vorbild ist der erfolgreiche Auftritt von www.loonwijzer.nl in Holland.

Um eine zuverlässige Datenbasis zu schaffen, sollen möglichst viele Beschäftigte anonym Auskünfte über ihre Arbeit geben. Dafür wurde ein Fragebogen entwickelt, der seit Anfang November online auf der Seite „www.lohnspiegel.de“ ausgefüllt werden kann. Nach Angaben des WSI haben sich in den vergangenen Wochen bereits über 5.000 Benutzer beteiligt. Ein Lohn- und Gehaltscheck wird voraussichtlich im Frühjahr 2005 möglich sein, wenn eine hinreichende Zahl von ausgefüllten Fragebögen vorliegt.

Eine wissenschaftliche Auswertung soll Antworten geben auf Fragen, ob Frauen gleich viel verdienen wie Männer, wie sich die Ausbildung auf den Beruf auswirkt oder wie viele Beschäftigte in den beteiligten Ländern von Tarifverträgen profitieren.

An dem Projekt sind Forschungsinstitute und Gewerkschaften aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien beteiligt. Wissenschaftlich geleitet wird es vom Institute of Advanced Labour Studies der Universität Amsterdam.

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Quellen