Pirmasens: Verwirrung über Einsatzbereitschaft der Feuerwehr
Pirmasens (Deutschland), 15.05.2018 – Im südwestpfälzischen Pirmasens streitet man darüber, ob die dortige Freiwillige Feuerwehr noch einsatzfähig ist. Während die Feuerwehr in sozialen Netzwerken bekannt gab, sie sei derzeit nicht einsatzbereit, sodass sie von den Feuerwehren aus den benachbarten Orten Rodalben und Lemberg untersützt werde, betonte die Stadtverwaltung des über 40.000 Einwohner zählenden Pirmasens, dass die Feuerwehr dort jederzeit einsatzfähig sei.
Hintergrund der Kontroverse ist, dass 44 der 100 Freiwilligen Feuerwehrmänner in Pirmasens unlängst den Dienst quittiert haben. Mit dieser Aktion reagierten sie auf Pläne der Stadtverwaltung einen hauptamtlichen Stadtfeuerwehrinspektor zu installieren. Sie wollen den Inhaber dieses Postens, wie immer in der 150jährigen Tradition der Feuerwehr, aus ihren Reihen wählen. Laut Angaben der Stadtverwaltung könne das Amt des Stadtfeuerwehrinspektors aufgrund der komplexer werdenden Anforderungen nicht mehr von einer ehrenamtlichen Kraft ausgefüllt werden. Ein hauptamtlicher Stadtfeuerwehrinspektor werde nach dem Feuerwehrgesetz in Rheinland-Pfalz aber vom Bürgermeister bestimmt. Nach einer Aussprache am Montag hätten zahlreiche Freiwillige Feuerwehrleute ihren Austritt aus der Feuerwehr erklärt. Die Stadt kündigte unterdessen an, in den kommenden Tagen weitere Gespräche mit der Feuerwehr zu führen.
Die Feuerwehr Pirmasens besteht aus achtzehn hauptamtlichen, im übrigen aus ehrenamtlichen Kräften. Die achtzehn hauptamtlichen Kräfte arbeiten im Schichtdienst und werden von drei Verwaltungsmitarbeitern ergänzt.