Pilotenfehler führte zum Absturz eines Kleinflugzeuges in ein Maisfeld
Artikelstatus: Fertig 21:35, 21. Apr. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Grenchen (Schweiz), 21.04.2006 – Am 10. Juli 2003 stürzte ein Kleinflugzeug in ein Maisfeld. Der 58-jährige Pilot starb bei dem Absturz. Er war um 10:28 Uhr auf dem Flugplatz Grenchen im Schweizer Kanton Solothurn gestartet. Als Ziel gab er Straubing in Niederbayern an. Bei Würenlingen im Kanton Aargau fing die Maschine zu brennen an und stürzte in ein Maisfeld.
Knapp drei Jahre später gab das Büro für Flugunfalluntersuchung (BFU) gestern den Abschlussbericht zu dem Absturz heraus. Demnach war das vom Piloten selbst gebaute Kleinflugzeug mit nicht geeigneten Materialien hergestellt worden. Das Feuer ging von einer überhitzten Auspuffanlage aus. Die BFU zog in Erwägung, dass die Auspuffanlage Risse bekommen haben könnte, die später zu einem Brand des Motors geführt haben könnten. Auf jeden Fall war vor dem Brand aufgrund der Hitze der Generator ausgefallen.
Als weiteren Fehler des Piloten bezeichnete die BFU die Flugroute des Piloten. Durch den Brand im Motorraum gab es bereits erste Aussetzer des Generators. Trotzdem drehte der Pilot um und flog zum Ausgangsflughafen zurück, anstatt sofort zu einer Notlandung anzusetzen. Die Folge dieser Fehlentscheidung war dann der Absturz der Maschine in das Maisfeld.
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Quellen
- Azonline.ch: „Flugzeugabsturz von 2003 geklärt“ (20.04.2006, 17:10 Uhr)