Phil Spector wegen Mordes vor Gericht
Artikelstatus: Fertig 09:00, 1. Mai 2007 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Los Angeles (Vereinigte Staaten), 01.05.2007 – Der Produzent der Beatles-LP „Let it be“, Phil Spector, muss sich wegen Mordes vor einem Gericht in der kalifornischen Stadt Los Angeles verantworten. Im Falle einer Verurteilung droht dem 66-Jährigen die Todesstrafe. Der Prozess wurde live im Fernsehen der Vereinigten Staaten übertragen.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft, vertreten durch Alan Jackson, soll Spector die ehemalige Schauspielerin Lana Clarkson getötet haben. Diese wurde am 3. Februar 2003 in Spencers Villa in Los Angeles erschossen. Jackson geht davon aus, dass Spector „eine geladene Pistole in den Mund von Lara Clarkson“ gesteckt und abgedrückt habe.
Staatsanwalt Alan Jackson hält Spector „unter bestimmten Umständen“ für „böse und gefährlich“. Mehrere Frauen soll der Angeklagte bereits mit Waffen bedroht haben, was auch mit mehreren Zeuginnen belegt werden könne. Spector habe auch bereits Gewalt gegen mehrere Frauen angewandt, was ebenfalls später durch Zeuginnen bestätigt werden würde.
Die Staatsanwaltschaft gibt an, Spector werde durch seinen Fahrer Adriano De Souza belastet. Dieser behaupte, Spector sei ihm in der Tatnacht mit einer Pistole in der Hand entgegengekommen und habe befürchtet, jemanden umgebracht zu haben. In einem abgespielten Notruf war der Fahrer zu hören, wie er angegeben hat, er denke, sein Chef habe jemanden getötet.
Spectors Verteidiger Bruce Cutler vertritt ebenso wie sein Mandant die Ansicht, Clarkson habe sich selbst getötet. Die Polizei habe Spector vorverurteilt. Auch die angekündigten Zeuginnen seien nicht glaubwürdig, da sie nach Clarksons Tod weiterhin Beziehungen mit Spector gehabt hätten. Cutler betonte, dass sein Mandant keine Vorstrafen wegen Gewaltverbrechen habe.