Oberhausen: Drei Polizeibeamte nach wilder Schießerei durch Messer verletzt
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Oberhausen (Deutschland), 07.10.2011 – Am Donnerstag um 01.15 Uhr kam es im Rotlichtviertel von Oberhausen zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und einem 30-jährigen unter Drogen stehenden Mann. Bei der Festnahme zückte dieser ein Messer und verletzte damit drei Polizeibeamte.
Wie sich später herausstellte, hatte der psychisch labile Mann mit einer Gaspistole, die von einer scharfen Waffe äußerlich nicht zu unterscheiden war, geschossen. Polizeibeamte eröffneten das Feuer auf ihn und gaben mindestens zehn Schüsse ab. Dabei wurde der Mann, der sich hinter einer Litfaßsäule verschanzt hatte, in die Beine getroffen. Als die Beamten auf den zusammengesackten 30-Jährigen zugingen, kam es wieder zum Schusswechsel, dabei wurde der Mann in den Unterleib getroffen.
Bei der Festnahme gelang es dem Täter ein Messer zu ziehen, einen 32-jährigen Beamten trifft er an der Schulter, sein 38-jähriger Kollege wird in der Magengegend getroffen, eine Polizistin wird leicht verletzt. Einer der Beamten liegt noch am Freitag im Krankenhaus. Die Mordkommission berichtete inzwischen, dass bei dem Angreifer zwei Gaspistolen und zwei Messer gefunden wurden. Der Mann ist kein Unbekannter bei der Polizei.
Der 30-jährige Täter wurde in ein künstliches Koma versetzt. Sein Zustand ist kritisch. Es wird spekuliert, er könnte die Situation bewusst herbeigeführt haben, um von der Polizei erschossen zu werden.
Das Risiko von Polizeibeamten in Ausübung der Arbeit verletzt zu werden ist gestiegen, das zeigen Erhebungen in verschiedenen Bundesländern.
Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdelikts eingeleitet.
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