Notlandung in Genf wegen fliegender Taube

Artikelstatus: Fertig 13:52, 7. Jul. 2006 (CEST)
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Genf (Schweiz), 07.07.2006 – Am Dienstagnachmittag kam es wegen einer ins Triebwerk geflogenen Taube zu einem Flugzwischenfall mit einer McDonnell Douglas MD-87. Acht Minuten nach dem Start in Genf um 08:35 Uhr landete die Maschine dort wieder. Ursprünglich sollte die Maschine in Madrid landen.

Archivbild einer MD-87 der Iberia

Die Passagiermaschine der spanischen Fluggesellschaft Iberia war mit 112 Fluggästen auf dem Flughafen in Genf gestartet, als etwa 20 Sekunden später in einer Höhe von rund 150 Metern eine Taube in das Triebwerk flog. Vermutlich handelte es sich um eine Ringeltaube.

Der Aufprall des Vogels beschädigte die Mechanik des Triebwerks so stark, dass Vibrationen und seltsame Geräusche auftraten. Die Passagiere bemerkten diesen Zwischenfall und waren beunruhigt. Sicherheitshalber leitete der Pilot sofort die Rückkehr der Maschine ein. Die MD-87 konnte problemlos aufsetzen, die Insassen verließen die Maschine über die Treppe. Außer zwei Kindern, die wegen eines Schocks ärztlich behandelt werden mussten, gab es keine Verletzten. Die anderen Passagiere konnten psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, falls sie dies wollten. Der Flug nach Madrid erfolgte dann mit diversen anderen Maschinen. Die MD-87 blieb zur Inspektion in Genf.

Quellen